Gesundheits-Tipps aus Klaras Hunde-Apotheke
Botanischer Name: Rosa Canina
Volksnamen: Heckenrose, Heinzerlein, Heiderose,
Hundsrose, Frauenrose, Feldrose, Rosenbeere.
Ein Männlein steht im Walde ganz still und stumm.
Es hat von lauter Purpur ein Mäntlein um.
Sagt, wer mag das Männlein sein ...
... Das Männlein dort auf einem Bein
Mit seinem roten Mäntelein
Und seinem schwarzen Käppelein
Kann nur die Hagebutte sein.
Vollkstümliches Kinderlied von August Heinrich Hoffmann 1843
Die hilfreiche Wunderfrucht
• Schmerzlindernd bei Gelenkrheumatismus
• Entzündungshemmend bei Athrose,
• Lindernd bei Magenbeschwerden
• Kräftigungsmittel bei Schwächzuständen
• Aufbaumittel nach schweren Krankheiten
• Imunsystem stärkend
• Kann das Tumorwachstum hemmen
• Lindert Nieren und Blasenleiden
• Vorbeugend bei Schnupfen und Erkältungskrankheiten
Mythen und Legenden
Die Rose ist das Sinnbild der Liebe und der Schönheit! Ihre Heimat ist das märchenhafte Persien. Dort wurde sie sehr verehrt, jede Frau war überglücklich, wenn in ihrem Garten Rosen wuchsen. Denn der Rose sagte man nach, dass sie nur dort gut gedeihe, wenn die Frau des Hauses tugendhaft und rein war.
Schon im Altertum galt sie als Königen der Pflanzen und auch in der Klostermedizin war sie sehr beliebt. Die Rose ist ein uraltes Heilmittel, dies zeigten Funde bei den Pfahlbauten am Bodensee. In vielen alten Kräuterbüchern schrieb man begeistert über ihre Heilweise. In Notzeiten wurde sie sogar gemahlen und dem Getreide beigemischt.
Freundin aus Kindertagen
Die Hagebutte ist uns von Kindheit an vertraut, sei es im fröhlichen Kinderlied: ein Männlein steht im Walde oder als wohlschmeckender Früchtetee, wenn unsere Mutter ihn dampfenden zum Abendbrot servierte. Fröhliche Erinnerungen weckt sie in uns, wenn wir an ihr spitzbübisches, im Kern wohnendes Juckpulver denken, was oft für herrlichen Spass gesorgt hat. Als Hagebutte bezeichnet man die Scheinfrüchte der Rose.
Schützendes Kraftpaket
Im Herbst, wenn die Blätter fallen und alles in warmes Licht getaucht ist, leuchten die roten Hagebutten uns auf dem Spaziergang schon von weitem entgegen. Sie wächst an Waldrändern, sonnigen Hängen und Wegen. Der Name Canina stammt von der früheren Heilanwendung gegen Hundebisse, auch im englischen heisst sie Dog Rose. So zart und durchscheinend die Rosenblüten der Heckenrose sind so kraftstrotzend sind ihre Früchte. Die Hagebutten bleiben meist den ganzen Winter bis zum Frühjahr am Strauch, wenn Sie nicht vorher von unseren heimischen Vögeln verspeist werden, für sie sind sie eine feine Delikatesse und eine wichtige Nahrungsquelle.
Die Natur hat wunderbar für die kalte Jahreszeit vorgesorgt, denn die Hagebutte ist ein beachtlicher Vitaminspender in ihr ist 20 x mehr Vitamin C als in Zitronen! Sie enthält auch Vitamin A, B, B2, E, K,P, Eisen, Magnesium und wichtige Mineralstoffe und Spurenelemente. Dadurch schützt sie vor vielen Krankheiten, Infektionen und Umwelteinflüssen, denn sie steigert enorm die Abwehrkräfte besonders in der nasskalten Jahreszeit.
Klein aber oho ... ein wahres Wunderwerk!
Studien haben belegt, dass nach einer regelmässigen Einnahme von Hagebuttenpulver die Mobilität der Gelenke um etwa 60 % gesteigert wurde. Dabei wurden gleichzeitig Endzündungen und Schmerzen stark reduziert.
Auch bei Krebs zeigt die Hagebutte ihre gute Wirkung. Sie enthält das krebshemmende Lycopin. Zudem fanden Forscher heraus, dass verschiedene sekundäre Pflanzenstoffe im Hagebuttentee das Wachstum und die Vermehrung von Tumorzellen hemmen.
In der Naturheilkunde wird sie gerne als Stärkungsmittel bei Magen und Darmerkrankungen, sowie bei Nierenleiden und Gallenleiden verwendet. Es scheint mir als reinige sie das Gewebe von schlechten und entzündlichen Stoffen, und baue es gleichzeitig zur Gesundung wieder auf - welch ein Wunder!
Jetzt ist Erntezeit!
Ab November kann man die Hagebutten ernten.
Besonders fein sind sie wenn die Früchte schön weich sind, dass ist meist nach dem ersten Frost. Je später sie gepflückt werden, destso süsser sind sie.
Hagebutten können roh (püriert), nachdem die Nüsschen (umgangsprachlich Kerne) entfernt wurden, bis in den Frühling hinein verfüttert werden.
Rezepte
Hagebuttenpulver bei Gelenkserkrankungen:
Hagebutten sammeln, halbieren und zum Trocknen auf ein Baumwolltuch an einen warmen, lichtgeschützten Ort legen.
Das Tuch immer wieder, um Schimmel vorzubeugen, wechseln. Nach dem Trockenen in der Kräutermühle fein zu Pulver mahlen.
Hagebuttentee
-Mit getrockneten Hagebutten:
4 Hagebutten (kleingeschnitten) 1/4 l kaltes Wasser ansetzen und am besten über Nacht einweichen. Am nächsten Tag kurz aufkochen und durch ein feines Sieb abgiessen. Lauwarm über das Futter geben.
-Mit frischen Hagebutten:
8 Hagebutten (kleingeschnitten) mit 1/4 kochendem Wasser übergiessen 10-15 Min ziehen lassen, durch ein feines Sieb abgiessen und lauwarm über das Futter geben.
Abwehrsteigernde Vitaminkur
Täglich 4 Wochen lang entkernte frische Hagebutten (Mus) in das Futter geben.
Die Kerne aufheben und für den Hagebuttentee mit verwenden.
Empfehlungen:
Hunde: Pro 10 kg Körpergewicht 5 g
Gratis download: Klaras_Kraueterschatz_Hagebutte